Immer mehr Bürger ab 65 Jahren sind aufgrund ihrer geringen Alterseinkünfte wie zum Beispiel der gesetzlichen Rente von Armut bedroht. Letztes Jahr wurde ein neuer Höchststand erreicht. Es gibt allerdings nicht nur regionale Unterschiede, wie Daten des Statistischen Bundesamtes belegen.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes galt hierzulande letztes Jahr fast jeder sechste ab 65-Jährige als armutsgefährdet. Das ist seit Jahren der höchste Wert. Die Statistik zeigt zudem, dass es nicht nur regionale Unterschiede gibt, sondern auch, dass bundesweit Frauen deutlich stärker davon betroffen sind als Männer.

Als armutsgefährdet gilt, wer mit weniger als 60 Prozent des mittleren bedarfsgewichteten Nettoeinkommens (Äquivalenzeinkommen) der Bevölkerung in Privathaushalten auskommen muss. Die Einkommensschwelle (Armutsgefährdungs-Schwelle), ab der man von Armut bedroht ist, lag bei einem Einpersonenhaushalt bundesweit in 2019 bei 1.074 Euro und damit um 39 Euro oder 3,8 Prozent höher als im Vorjahr. Die Armutsgefährdungsquote zeigt den Anteil der Bürger, die unter der Armutsgefährdungs-Schwelle liegen.

Laut aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) galten letztes Jahr 15,7 Prozent der ab 65-Jährigen als armutsgefährdet. 2018 waren es noch 14,7 Prozent und 2005 sogar nur 11,0 Prozent. Damit waren seit 15 Jahren noch nie anteilig so viel Senioren von Armut bedroht wie 2019. Zudem gab es auch seit 2005 in keiner anderen Altersklasse einen derartig hohen Anstieg. Insgesamt hatten zudem 12,4 Prozent der ab 65-jährigen Männer und sogar 17,9 Prozent der Frauen dieser Altersklasse eine Armutsgefährdung. Aber auch zwischen den Bundesländern zeigten sich regionale Unterschiede.

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