Vielen ist klar, dass das Rentenniveau, also die Rentenhöhe gegenüber dem bisherigen Einkommen niedriger ist. Allerdings gilt dieses Rentenniveau – derzeit liegt es bei circa 48 Prozent – nur für einen sogenannten Standardrentner, der bestimmte Kriterien erfüllt. Tatsächlich erreichen dies nur wenige.

Bei der Planung seiner Altersvorsorge sollte man sich nicht auf das Rentenniveau, das die gesetzliche Rentenversicherung jedes Jahr bekannt gibt, verlassen. Denn Basis für dessen Berechnung ist nicht ein Rentner, der zum frühestmöglichen Zeitpunkt eine Altersrente erhält, sondern ein Musterrentner – auch Eck- oder Standardrentner genannt –, der mindestens 45 Beitragsjahre in der gesetzlichen Rentenversicherung hat. Ein Blick in die Rentenstatistik zeigt jedoch, dass diese Anzahl an Beitragsjahren nur wenige erreichen, was sich bei den meisten auch negativ auf die Rentenhöhe auswirkt.

Jedes Jahr gibt die Deutsche Rentenversicherung (DRV) das Rentenniveau – auch Sicherungsniveau vor Steuern genannt – bekannt. Es beschreibt die Relation zwischen der Nettohöhe der gesetzlichen Altersrente eines Musterrentners und dem durchschnittlichen Nettoverdienst eines gesetzlich rentenversicherten Arbeitsnehmers im gleichen Jahr. Seit 1. Juli 2020 liegt das Rentenniveau bei 48,2 Prozent.

Laut Schätzungen der DRV wird das Rentenniveau, das bis 2025 gemäß einer gesetzlich festgelegten Haltelinie mindestens 48,0 Prozent beträgt, auf dann rund 44 Prozent bis 2035 sinken. Doch noch lange nicht jeder Bezieher einer gesetzlichen Altersrente erhält eine Rentenhöhe entsprechend dem angegebenen Rentenniveau. Denn nur wenige erfüllen die Kriterien, die zur Ermittlung des Rentenniveaus fiktiv zugrunde gelegt werden.

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