Die Kfz-Versicherungsprämie für ein Auto richtet sich unter anderem nach einer modellspezifischen Typklasse. Jedes Fahrzeugmodell wird dazu jährlich entsprechend einer Schadenstatistik in eine Typklasse eingruppiert. Je nach Ergebnis wird die Prämie für manche Pkws günstiger oder teurer.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. hat jüngst mit der Veröffentlichung der neuen Einstufungen in die Typklassen bekannt gegeben, welche Tarifumstellungen auf die Autofahrer zukommen. In der Kfz-Haftpflicht-Versicherung ändert sich für drei von vier Pkw-Haltern die Versicherungsprämie nicht. Und auch bei der Voll- und Teilkaskoversicherung gibt es für die Fahrzeuge nur wenige Typklassenänderungen.

Jedes Jahr im Spätsommer veröffentlicht der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) unter anderem eine neue Typklassenstatistik. Aktuell prüfte dazu ein unabhängiger Treuhänder die Schadenbilanzen der Jahre 2018 bis 2020 von fast 32.000 Fahrzeugmodellen getrennt nach Kfz-Haftpflicht und Kaskoschäden. Auf dieser Basis wurde eine Neueinstufung in die Typklassen vorgenommen. Die Versicherungsprämien in der Kfz-Haftpflicht- oder Kaskoversicherung können neben diversen anderen Kriterien auch von der Typklasseneinstufung des Pkws abhängen.

Für die Kfz-Versicherer ist die Typklasseneinstufung nämlich unverbindlich, wenn sie jedoch bei der Prämienermittlung herangezogen wird, gilt sie für Neuverträge ab sofort und für bestehende Verträge zur nächsten Hauptfälligkeit. Aktuell wäre dies in der Regel der 1. Januar 2022. Die Typklassen spiegeln laut GDV „die Schaden- und Unfallbilanzen eines jeden in Deutschland zugelassenen Automodells wider“. Ein Modell wird in eine niedrigere Typklasse eingestuft, wenn mit diesem Autotyp weniger Schäden gegenüber den Vorjahren gemeldet und entschädigt wurden – und umgekehrt.

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